Carolyn Litzbarski am Basketball

Podcastfolge 37 - In 3 Schritten nicht mehr triggern lassen!

Umgang mit Trigger-Sätzen

Willst du dich endlich nicht mehr triggern lassen? Kommunikations-Tipps sind ja gut und schön. Ich-Botschaften, empathisches Zuhören, keine verbalen Gegenangriffe („Ich bin doof? Du bist viel doofer!“)…in der Theorie wissen wir es. Die meiste Zeit geht es auch gut! Und dann kommen die Momente, in denen wir auf all unser Wissen nicht mehr zugreifen können. Herzlich Willkommen in der Trigger-Falle!
An drei Beispielen aus meiner Coaching-Praxis möchte ich dir darstellen, was Trigger-Sätze auslösen können. Außerdem gebe ich dir in dieser Folge 3 Schritte/Tipps zum Umgang. Damit du trotz Trigger souverän bleiben kannst und dich nicht mehr triggern lassen musst.

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Nicht mehr triggern lassen - Tipp 1

Kommunikation ist, wie einen Ball hin- und herzupassen. Wie beim Sport musst du nicht jeden Ball an dich nehmen. Stell dir vor, dein Trigger-Satz ist wie ein harter Pass. Ein harter Pass tut erst einmal weh und kann dich dazu verleiten, ebenso hart zurückzupassen.

Stattdessen kannst du dich entscheiden, diesen Ball einfach fallen zu lassen.

Beispiel: 

Die Partnerin, die dir sagt: „Du bist nie da für mich!“ spielt dir einen harten Ball zu (ein „Täter-Ball“). Wenn du diesen annimmst, indem du dich rechtfertigst („Aber ich bin doch für dich da!“) hast du den Täterball angenommen und ins Spiel
gebracht. Das Risiko: eine eskalierende Kommunikation. (Das ist das, was passiert, wenn ihr euch streitet).

Um dich nicht mehr triggern zu lassen, sieh Sätze und Aussagen wie Einladungen zu einer Party, auf die du nicht gehen willst.

Nicht mehr triggern lassen - Tipp 2

Gehe auf die Suche nach anderen Bedeutungen für deinen Trigger-Satz.

Beispiel:

Die erwachsene Tochter kennt nur Missvertrauen von ihrer Mutter. Als sie für die Mutter eine Kaffeemaschine organisiert und aufbaut, fragt die Mutter: „Wo ist denn der Kassenzettel?“.

Für die Tochter war der Satz die Botschaft: „Ich traue dir nicht, dass die Kaffeemaschine X Euro gekostet hat, ich will es schriftlich sehen.“

Was könnte der Satz aber noch bedeuten? Wenn dieser Satz ir einer anderen Situation, von einer anderen
Person, in einem anderen Universum gesprochen werden würde: was könnte da eine Botschaft sein?

„Wo ist der Kassenzettel?
„Ich möchte den bewahren, sollte ein Garantiefall eintreten.“

Klingt schon ganz anders, nicht wahr?

Um dich von Sätzen nicht mehr triggern zu lassen, geh auf die Suche nach einer anderen Bedeutung!

 

 

 

Nicht mehr triggern lassen - Tipp 3

Wenn dich ein Pfeil
trifft, schau nicht darauf, wer geschossen hat. Schaue auf die Wunde.

Als der Vorgesetzte
seiner Mitarbeiterin sagte: „Du bist zu nichts zu gebrauchen!“ verursachte ihr so viel Schmerz und brachte sie nahe an einen Burn-Out.

Was war geschehen? Der
Satz traf sie leider an einer noch nicht verheilten Wunde. Vor Jahren stand sie
kurz vor der Kündigung und hatte das Gefühl, in ihrer Arbeit nicht gebraucht zu
werden.

Die Wunde reichte noch
tiefer! In der Beziehung zu ihrem Vater erlebte sie immer wieder, dass sie
unfähig, nichts wert war. Nicht brauchbar war.

Wenn dich Sätze triggern, dann kann es hilfreich seinen, deinen Blick neu auszurichten. Ist dies eine Wunde von mir? ist dies ein Schmerz aus der Vergangenheit, der jetzt aktiviert wird?

Um dich nicht mehr triggern zu lassen, wende deinen Blick weg vom Sprechenden, und hin zu deiner Wunde.

Shownotes

Wenn du den Umgang mit Ablehnung von Außen lernen möchtest, höre auch diese Folge an.

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